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Liederkranz lässt zum Jubiläum für sich singen – Christophorus-Kantorei Altensteig gibt Konzert in Haiterbach

Bericht Sabine Stadler, Schwarzwälder Bote 09.05.2023

Die Christophorus-Kantorei Altensteig konzertierte zum Jubiläum des Liederkranzes Haiterbach.

„Wir lassen für uns singen“, kündigte die Vorsitzende des Liederkranzes Haiterbach, Karin Killinger, bereits abends zuvor beim Festakt zum 150-jährigen Bestehen des Chores an.
Zum Jubiläum gestaltete die Christophorus-Kantorei Altensteig für den Traditionschor der Kuckucksstadt einen beeindruckenden Konzertabend in der Festhalle.

Über die Verbindungen der ehemaligen Dirigentin Anna Wolf zum preisgekrönten Chor kam dieses Konzert zustande.

Dass es über Anna Wolf möglich wurde, die Stimmen der speziell in Chorklassen unterrichteten Altensteiger Gymnasiasten und ihren Leiter Michael Nonnenmann beim Jubiläum zu erleben, erwähnte Liederkranz-Vorsitzende Karin Killinger vor einer gut besuchten Festhalle.

 

Die Christophorus-Kantorei Altensteig singt für den Liederkranz Haiterbach zum 150-jährigen Vereinsjubiläum. Foto: Stadler

Programm zum Beseelen

Die zwischen 15- und 19-jährigen gut ausgebildeten Choristen hatten ein Programm mitgebracht, dass die Konzertgäste, so Killinger, beseelen werde. Und sie sollte Recht behalten.
Nach der Eröffnung mit „Jauchzet dem Herrn“ von Felix Mendelssohn Bartholdy folgte eine äußerst vielfältig zusammengestellte und Genre übergreifende Stückauswahl.

Nicht nur die Wahl der Lieder war äußerst different, auch die auf der Bühne ergänzend präsentierte Show zum Gesang, ein wunderschöner akustischer und zugleich zum Hinschauen einladender optischer Genuss.

Gesungen wurden drei Stücke zur Schöpfungsgeschichte, auf die der populäre Hit von Robbie Williams „Angel“ in einer bezaubernden Chorfassung folgte. Nicht so ernst nahm sich die Kantorei bei dem nachfolgenden Lied, in dem sich Tenöre und Bässe in einen Wettstreit begaben.

Konzertreise nach nach Katalonien

Die diesjährige Konzertreise der Christophorus-Kantorei führt nach Katalonien. Über die Geschichte der Gegend rund um Barcelona erklangen deshalb zwei spanische Lieder.

Mitgebracht hatten sie auch den Gesang der Vögel „El cant dels ocells“ von Paul Casals, der dieses Stück bei jedem Konzert als Zugabe spielte.

Viel zu lachen gab es bei dem witzig dargebotenen Song „Short People“ von Randy Newman.

Das für den zweiten Teil des Konzerts geplante, sehr exotisch klingende und beeindruckende Lied von den Philippinen „Kruhay“ wurde in die erste Hälfte des Abends vorgezogen. Nach einem Spiritual und einer sich anschließenden Pause kam der Chor im Trachtenlook auf die Bühne zurück. Im Dirndl mit roter Schürze, die Jungs zünftig und mit Hosenträgern ausgestattet, sangen sie „Der Mai ist gekommen“ und ließen beim „Schwäbischen Quodlibet“ sieben sich überlagernde Volkslieder hören. Das Publikum war begeistert.

Wunsch nach „Traditional“

Michael Nonnenmann und seine Christophorus-Kantorei erfüllten den Wunsch der Konzertgäste mit einem „Traditional“ aus dem afrikanischen Namibia, bei dem der Chor zum Gesang kräftig mit den Füßen stampfte und mit lauten Rufen untermauerte. Das Publikum konnte gar nicht genug bekommen vom endgültig ausklingenden und beseelenden Chorkonzert für den Liederkranz Haiterbach.


Der Männergesangsverein Trillfingen aus unserem Nachbarchorverband sucht eine/n Chorleiter:in

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150 Jahre Liederkranz Haiterbach – Ein fröhlicher und moderner Chor

von Sabine Stadler, Schwarzwälder Bote, 07.05.2023

Zahlreiche Festgäste waren der Einladung des Liederkranzes Haiterbach gefolgt und feierten in der Festhalle das 150-jährige Bestehen des Traditionschores.
Einen musikalischen Bogen schlugen die Sänger unter der Leitung von Jelena Mirkov.

 

Mit der „Ode an die Freude“ begrüßten die 24 Singstimmen des gemischten Chores „Liederkranz Haiterbach“ ihre Festgäste und stimmten auf den Festakt anlässlich des 150-jährigen Vereinsbestehens ein.
Unter dem charismatischen, klaren und ebenso energiegeladenen Dirigat von Musikpädagogin und Chorleiterin Jelena Mirkov trug der Chor zunächst mehrere traditionelle Lieder vor, bei denen die Musikpädagogin jeden Ton mitsang
und die Sänger zu einer beeindruckenden Leistung führte.

In der Festansprache ließ die Vorsitzende Karin Killinger die Vereinshistorie auf unterhaltsame Weise Revue passieren, zeigte ihre Freude über die zahlreichen Gäste, Bürgermeister Andreas Hölzlberger,
Chorverbandspräsidentin Monika Braun-Witt und ihrem Stellvertreter im Chorverband Kniebis-Nagold, Hermann Friedrich.

Mitglieder des Gemeinderates und Vertreter der örtlichen Vereine, Ehrensänger und Ehrenmitglieder sowie Freunde des Chores, aber auch die bisherigen Dirigenten des Chores,
Steffen Schneider und Anna Wolf feierten das Jubiläum des Liederkranzes mit.

Schon zur Einweihung gesungen

Gefeiert wurde im traditionellen Konzertsaal des Vereins. „Bereits bei der Einweihung der Festhalle im Jahr 1928 wurde hier gesungen“, blickte Killinger zurück und seitdem hat der Chor dort unzählige Konzerte und Veranstaltungen durchgeführt.

Die Vorsitzende äußerte in ihrer Festansprache die Freude darüber, dass die Festhalle durch die Sanierung als Kulturgut erhalten wurde.
Dass der Liederkranz mit seinen Stimmen Freude vermitteln will, war bereits beim Auftakt des Festaktes deutlich spürbar und so hat sich der Chor auch im Jubiläumsjahr viel vorgenommen,
feiert und lässt die Christophorus-Kantorei aus Altensteig für sich singen, gibt ein eigenes Jubiläumskonzert am 21. Oktober und unternimmt im November eine politische Bildungsreise nach Berlin.

Killinger beschreibt den Liederkranz Haiterbach als „fröhlichen und modernen Chor, der die Traditionen nicht vergessen hat.“ Der Chor hat ein Repertoire mit großer Bandbreite für jeden Geschmack.

Die Vorsitzende verwies auf ein ausliegendes Fotoalbum mit vielen vertrauten Gesichtern. Ergänzend dazu zeigte eine auf Leinwand übertragene Bildpräsentation einen Ausschnitt aus den vielen Aktivitäten rund um das Vereinsleben.

Geldpräsent der Stadt

Bürgermeister Andreas Hölzlberger sprach dem Liederkranz seine Hochachtung aus, insbesondere dem Vorstand für das große Engagement, mit dem das Festwochenende „auf die Beine gestellt“ wurde.
Der Rathauschef zeigte sich stolz auf die 150 Jahre lange Chortradition und benannte einige Weltereignisse aus dem Gründungsjahr 1873.

Dem Liederkranz Haiterbach als eine der ältesten ehrenamtlich getragenen Institutionen überreichte er zum besonderen Jubiläum ein Geldpräsent.

Chorverbandspräsidentin Monika Braun-Witt betonte in ihrer Rede den Spaß und die Freude am Singen, aber auch die Geselligkeit und das Abschalten vom Alltag im Chor. Das Chorsingen erlaube ein „Wegbeamen in eine andere Welt“.

Für die Haiterbacher Vereine sprach stellvertretend Uwe Renz, Musiker-Vorstand der Stadtkapelle.
Im Namen der meisten örtlichen Vereine überreichte er mit den besten Wünschen für stets genügend Singstimmen und einen gut funktionierenden Vorstand ein Geldpräsent.

Gratulation zur Liedauswahl

Bevor der stellvertretende Chorverbandspräsident Hermann Friedrich treue Vereinsmitglieder ehrte, blickte er zurück auf seine Festrede vor einem Vierteljahrhundert zum 125-jährigen Bestehen des Liederkranzes Haiterbach.
Das Festkommers zum Auftakt des Jubiläumsjahres hatte für ihn eine ganz besondere Note. Er gratulierte der Dirigentin Jelena Mirkov zur Liedauswahl und war begeistert über die kurzweilige Darstellung der Vereinshistorie durch Karin Killinger.

Im Anschluss an den Ehrungsblock brillierte der Chor mit einem Kontrastprogramm. Gesungen wurden drei Stücke in unterschiedlichen Sprachen aus dem Menschenrechts-Konzert von 2019, begleitet von Ex-Dirigent Steffen Schneider am E-Piano.


Liederkranz Hallwangen gibt Kirchenkonzerte in Hallwangen und Baiersbronn

Bericht Schwarzwälder Bote

 

Mit Liedern, Chorälen und Spirituals stimmte der Liederkranz Hallwangen auf das Osterfest ein und begeisterte das Publikum bei zwei Konzerten in der Kirche Engeltal in Hallwangen und in der Kirche St. Maria Königin der Apostel in Baiersbronn.

Mit dem hebräischen Kanon „Hineh mah tov“ eröffnete der Liederkranz Hallwangen unter der Leitung von Ralf Heckner den Konzertabend in der voll besetzten Hallwanger Kirche. Der Dirigent begrüßte die zahlreichen Zuhörer und führte danach durchs Programm, heißt es in einer Mitteilung des Liederkranzes.

Der Liederkranz Hallwangen mit Dirigent Ralf Heckner bei seinem Konzert in der Kirche Engeltal. Foto: Liederkranz Hallwangen

Ein gesungener Friedensgruß

Es folgten das israelische Volkslied „Shalom aleichem“ – ein gesungener Friedensgruß – und danach „Meine Zeit steht in deinen Händen“, „Zeit ist Gnade“ und „Von guten Mächten“ von Dietrich Bonhoeffer. Dazwischen wurden besinnliche und nachdenkliche Texte zu den Themen Zuversicht und Hoffnung vorgetragen.

Chor und Konzertbesucher singen gemeinsam

Gemeinsam mit den Besuchern sang der Liederkranz „Strahlen brechen viele“. Es folgte der norwegische Gospelsong „Du er hellig“ (You are holy), den der Chor zunächst auf Norwegisch und dann auf Englisch sang. Ralf Heckner übernahm den Solopart und begleitete den Chor am E-Piano. Zunächst stimmten die Männer das schwungvolle „Calypso Gloria“ an, in das die Frauen dann einstimmten.

Den Abschluss des ersten Teils des Konzerts bildete der anspruchsvolle Kanon „Ich will den Herrn loben“ von Georg Philipp Telemann, bei dem der Liederkranz Hallwangen sein ganzes Können unter Beweis stellte, heißt es weiter.

Gute Stimmung schwappt auf Gäste über

Bei „Gott gab uns Atem, damit wir leben“ hatte die Gemeinde ein weiteres Mal die Gelegenheit zum Mitsingen bevor der Chor das Konzert mit anspruchsvollen A-cappella-Stücken wie „Befiehl du deine Wege“ aus der Matthäus Passion von Johann Sebastian Bach und „Heilig Heilig“ von Franz Schubert mit einem umfangreichen Klangbild fortsetzte. Heckner dirigierte mit kleinen, klaren Gesten und dem Chor war die Begeisterung an der Musik förmlich anzusehen, heißt es in der Mitteilung. Und die Stimmung schwappte auf die Besucher über.

Viel Beifall für den singenden Dirigenten

Mit dem irischen Reisesegen „Mögen sich die Wege vor deinen Füßen ebnen“ endete der erste Teil des Konzerts. Der zweite begann mit dem Spiritual „Oh Mary don’t you weep“, von Ralf Heckner abermals am E-Piano begleitet. Für seine „raumfüllenden Klavierklänge und seinen tollen Solopart“, so der Liederkranz, gab es großen Beifall.

Mit dem Segenslied „The Lord bless you and keep you“ endete ein beeindruckender Konzertabend. Bei diesem Stück schwoll die Musik zum Ende hin an und entlud sich in einem vielstimmigen Amen. Mit dem südafrikanischen Kirchenlied „Masithi Amen“, das ganz leise begann, immer mehr anschwoll, um am Ende wieder zart und leise zu enden, verabschiedete sich der Liederkranz Hallwangen von den Konzertbesuchern, die sich mit viel Applaus für die Musikstücke aus unterschiedlichen Stilrichtungen in sechs Sprachen bedankte.

Das Konzert wurde in der katholischen Kirche St. Maria Königin der Apostel in Baiersbronn wiederholt.


Chorverband Kniebis Nagold lud zur Versammlung und Vorständebesprechung ein

Die Ausrichtung der Versammlung übernahm der MGV „Liederkranz“ 1902 Weitingen.

Nach der Begrüßung von Chorverbandspräsidentin Monika Braun-Witt in der Buchsteighalle sang der Männerchor herzerfrischende Lieder.

Roland Schneider, Vorstand und Organisator, stellte seinen Verein mit humorvollen Worten vor.

Ortsvorsteher Rainer Himmelsbach berichtete mit Stolz und Begeisterung über Weitingen – der mit rund 1.869 Einwohnern zweitgrößte Ortsteil der Gemeinde Eutingen im Gäu.
Charakteristisch für Weitingen ist die ausgeprägte Vereinstruktur.

Begleitet mit einfühlsamen Worten von Hermann Friedrich, Stellvertreter des Chorverbandes, gedachte die Versammlung der verstorbenen Mitglieder.

Ausblick auf das Chorevent „Tage der Stimmen“

In ihrem Bericht ging die Vorsitzende auf das in diesem Halbjahr stattfindende Chorevent „Tage der Stimmen“ ein. 21 Chöre mit über 500 SängerInnen werden dieses Megaevent mit ihrem individuellen Liedgut erklingen lassen.

Von Klosterreichenbach über Loßburg bis Nagold, wo am 24. Juni die Abschlußveranstaltung stattfindet, werden Chöre und Ensembles ab Anfang Mai bei Auftritten an verschiedenen Orten mitwirken.
Für die teilnehmenden Chören wurde der Förderantrag „Impuls“, ein Programm für Amateurmusik in ländlichem Raum, gestellt.

Bei einer Informationssitzung des Schwäbischen Sängerbundes in Wernau konnte Monika Braun-Witt über Gründungszuschüsse der Chorjugend sowie Angebote von Jugendleiterausbildungen berichten. Der Landesverband des Verbandes Deutscher Konzert-Chöre ist seit Januar 2023 Mitglied im Landesmusikverband. Das Pilotprojekt Chorakademie läuft seit 2 Jahren, dazu gibt es gute Erfahrungen in der Zusammenarbeit im Bildungsbereich.  Um ausreichend ChorleiterInnen für die Zukunft zu haben werden verschiedene Einstiegs- und Leistungskurse angeboten.

Hermann Friedrich informierte sehr ausführlich über den Stand der Strukturreform. Die Chorverbände Kniebis Nagold, Hermann-Hesse Calw und Chorverband Pforzheim Enzkreis werden fusionieren und sich den Kreisgrenzen anpassen. Daraus soll ein neuer Chorverband, der „CV Nordschwarzwald“, mit ca. 114 Vereinen, entstehen. Der Satzungsentwurf hierzu wurde von der Versammlung angenommen.

Das Präsidium erfuhr volle unterstützung der Versammlung

Ernst Schanz nahm die Mitglieder mit in die Welt der Zahlen und zog Bilanz für die Jahre 2022 und 2023. Karin Killinger bescheinigte eine einwandfreie und tadellose Buchführung.  Die Entlastung des Präsidiums, die Ortsvorsteher Rainer Himmelreich vornahm, wurde einstimmig ausgesprochen.

Oliver Pütz aus Starzach gab Auskunft über das Verwaltungsprogramm Overso und bot bei der Handhabung seine Unterstützung an.

Südamerikareise muss mangels essenzieller Männerstimmen leider abgesagt werden

Nicht ganz ohne Enttäuschung teilte die Chorverbandspräsidentin der Versammlung mit, daß die Südamerikareise mangels ChorsängerInnen abgesagt wurde. Es würde an Männerstimmen fehlen. Auch ist die erforderliche Anzahl der Reisenden sei nicht erfüllt worden. Es ist jedoch ein Projektchor am Entstehen, der sich aus den bisherigen Mitgliedern der Südamerikareise und weiteren interessierte Personen resultiert.

Die wunderschön renovierte Buchsteighalle war gut besucht. begeistert lauschte man den Liedern des Männerchores Foto: Bertes

Zu den Highlights in diesem Jahr zählen, außer das Chorevent „Tage der Stimmen“, die 150jährigen Jubiläen der Liederkränze Haiterbach und Egenhausen.

Der Schwäbische Sängerbund feiert 2024 in Göppingen eine Großveranstaltung mit Chören sein 175. Bestehen.

Der Deutsche Chortag findet 2025 in Nürnberg statt.

Passend zu der Veranstaltung sang der Männerchor, das durch Frank Sinatra bekanntgewordene Chanson „Mein Weg, auf meine Art und Weise“ (My Way).

von links nach rechts:Wolfgang Armbruster (Beirat), Gaby Mitschke (Protokolle), Roland Schneider (Vorstand MGV Weitingen), Bärbel Jedele (Bezirk Gäu), Monika Braun-Witt (Chorverbandspräsidentin), Hermann Friedrich (Stellvertreter), Ernst Schanz (Geschäftsstelle und Kasse).

Vorstand vom MGV Weitingen Roland Schneider und Chorverbandspräsidentin Monika Braun-Witt haben nach der Versammlung gut lachen!

Der MGV Weitingen lädt am 15. April zu seinem Jahreskonzert in der Buchsteighalle ein.


Popchor Baiersbronn – Verspätetes Konzert zum Jubiläum

Bericht  Monika Braun vom Schwarzwälder Boten

Foto: Monika Braun, SchwaBo

Der Baiersbronner Popchor „Colours of Music“ und der Popchor „Once Again“ aus Bondorf überzeugten mit einer bunten musikalischen Mischung bei ihrem Konzert in Baiersbronn.

Der Baiersbronner Popchor „Colours of Music“ gab nach langer Corona-Pause wieder ein mitreißendes Konzert in der Schwarzwaldhalle. Als Gastchor war der Popchor „Once Again“ aus Bondorf gekommen.

Und beiden Chören war ihre Freude, endlich wieder vor Publikum singen zu dürfen, anzumerken. Der bunte Mix aus bekannten Liedern und die Harmonie beider Chöre machten den Abend zu einem musikalischen Erlebnis.

Der Vorsitzende des Sängerbunds, Christian Bruder, begrüßte die Gäste und erklärte, dass mit dem Konzert das 20+1-jährige Bestehen des Popchors gefeiert werde. „Lange hat es gedauert, bis wir endlich wieder auf der Bühne stehen durften, und es war ein harter Kampf, dass der Chor überhaupt bestehen bleibt“, so Bruder. Er kündigte einen Querschnitt aus 21 Jahren aktiver Popchorarbeit an und versprach, für jeden musikalisch etwas im Angebot zu haben.

Akteure mit Hingabe bei der Sache

Foto: Kläger

Die Sängerinnen und Sänger des Popchors legten sich ordentlich ins Zeug. Die bekannte Abba-Hymne „Thank you for the Music“ wurde schwungvoll gesungen, besinnliche und gefühlvolle Songs wie „What a Wonderful World“ präsentierte der Chor mit Hingabe.

Chorleiter Thomas Früchtl überzeugte mit einer perfekten Klavierbegleitung, und Andy Morlok hatte das Schlagzeug fest im Griff, sodass auch sein hörenswertes Solo im bekannten Toto-Song „Africa“ für Extra-Applaus sorgte.

Thomas Früchtl am Klavier, im Hintergrund Andy Morlok am Schlagzeug Foto: Kläger

Peter Kaltenbach, Uschi Fuchs und Tanja Härtel übernahmen die Anmoderationen einzelner Stücke.

Foto: Kläger

Foto: Kläger

Der Popchor aus Bondorf unter der Leitung von Bettina Zens hatte sich das Thema New York vorgenommen und sang unter anderem „Ich war noch niemals in New York“ von Udo Jürgens. Claudia Tiedemann begleitete am Klavier, und die musikalischen Gäste gaben eine überzeugende Kostprobe ihres Könnens.

Nachdem sich die Besucher in der kurzen Pause mit Getränken und selbst gemachten Gratishäppchen gestärkt hatten, ging es locker im zweiten Teil weiter. Nach der Pause war nochmals der Baiersbronner Chor an der Reihe, bevor dann als großes Finale der gemeinsame Auftritt der beiden Chöre auf dem Programm stand.

Stimmgewaltig und mit Leidenschaft

Stimmgewaltig und mit viel Leidenschaft trugen die Sänger Lieder wie das bekannte „Hallelujah“ von Leonard Cohen vor. Mit den Fingern geformte Herzen gab es bei „All you need is Love“. Ein eigens komponiertes Lied zum Jubiläum bildete den fulminanten Schluss des abwechslungsreichen Programms.

Beide Chöre genossen den gemeinsamen Auftritt Foto: Kläger

Viel Applaus als Lohn für die Akteure

Die vom Publikum geforderten Zugaben gaben die strahlenden Sänger gerne. Ihr Lohn war viel Applaus für ein kurzweiliges Konzert. Die ansteckende Gesangsfreude der Akteure und die bekannten Lieder, dazu die professionelle Begleitung am Klavier und am Schlagzeug, machten das Konzert zu einem hörenswerten Ganzen und den gesamten Abend zu einem Erfolg.

Zum Abschluss gab es natürlich noch eine Geburtstagstorte

Die vielen Kerzen wurden von Claudi + Christian Bruder sowie Thomas Früchtl ausgeblasen Foto: Kläger


Liederkranz Hallwangen gibt 2 Kirchenkonzerte

Gönnen Sie sich eine kleine Auszeit vom Alltag – Herzliche Einladung zum Kirchenkonzert 2023

 

Der Liederkranz Hallwangen gibt am Samstag, 25. März um 17 Uhr ein Kirchenkonzert in der Ev. Kirche Engeltal in Hallwangen.

 

Die zweite Aufführung des Kirchenkonzerts gibt der Liederkranz Hallwangen einen Tag später, am Sonntag, 26. März um 17 Uhr in der Kath. Kirche St. Maria Königin der Apostel in Baiersbronn.

 

Chorleiter Ralf Heckner hat ein abwechslungsreiches Programm aus bekannten und unbekannteren Titeln zusammengestellt – darunter internationale Friedens- und Segenslieder – die sowohl a cappella, als auch mit Klavierbegleitung aufgeführt werden.

Hochmotiviert probt der Chor seit vielen Monaten die deutschen, englischen, norwegischen, hebräischen und lateinischen Stücke.

 

Das Konzert soll Sie hoffnungsvoll auf das Osterfest einstimmen und eine kleine Auszeit vom Alltag bieten. Wir möchten Ihre Augen zum Leuchten bringen und ein Strahlen auf Ihre Gesichter zaubern. Halten Sie eine kurze Zeit inne, lassen Sie einen Moment die Seele baumeln und genießen Sie einfach! Singen Sie gerne mit!

Der Eintritt ist frei, um Spenden wird gebeten.

Auf dem Programm stehen u.a. die Stücke:

Sanctus (Heilig Heilig ),Calypso Gloria, Shalom aleichem,

Oh Mary, Don´t you weep, The Lord bless you and keep you, Du er Hellig (You Are Holy), Ich will den Herrn loben

 Es ist für jeden Geschmack etwas dabei.

Die Gesamtleitung hat Ralf Heckner.

Wir freuen uns über einen zahlreichen Besuch.


Comeback der „Sweet Voices“ geplant

Überalterung, Vereinsmüdigkeit, elektronische Medien sowie deren Überangebot an Unterhaltung und damit Freizeitbeschäftigung machen es heute schwer, junge Menschen für den Gesang zu begeistern. Waltraud Seidel versucht es trotzdem.

Wenn es nach Waltraud Seidel geht, dann soll dem Jugendchor „Sweet Voices“ frisches Leben eingehaucht werden. Foto: Sweet Voices

Loßburg – Seit mehr als einem Jahr bemüht sich Seidel, einen kreisweiten Chor für Jugendliche ab 14 Jahren zu installieren. Wieder, muss man sagen, denn vor der Corona-Pandemie sei die Welt fast noch in Ordnung gewesen.

„Ich bin der festen Überzeugung, wenn die Jugendlichen erst einmal da sind und sich auf das ›Abenteuer Singen‹ einlassen, werden sie bleiben“, sagt Seidel, Leiterin der „Jungen Chöre Loßburg“. Sie zählt auf die Mithilfe der Eltern und hofft, dass sie die Flyer, die fast überall im Kreis ausliegen, mit nach Hause nehmen und ihre Kinder ermutigen, es auszuprobieren. Mehr sei es nicht. „Einfach mal schauen, ob es einem gefällt, ob einem die Gleichaltrigen zusagen, ob das vielleicht genau das Hobby ist, nach dem man gesucht hat.“

Chorverband um die Hälfte geschrumpft

Sie ist überzeugt: „Kinder singen immer gerne.“ Sind sie von Kindesbeinen an dabei, bleiben sie es auch meist, vorausgesetzt, ihnen wird eine Alternative zum Kinderchor angeboten, aus dem sie mit der Zeit naturgemäß herauswachsen. Für einen Erwachsenenchor seien Teenager aber zu jung. Selbst für die „No Limits“, den Chor für junge Frauen, seien 14-Jährige einfach zu jung. Deshalb gibt es nun die Initiative, den Jugendchor „Sweet Voices“ wiederzubeleben.

Dass Seidel mit diesem Problem nicht alleine ist, zeigen die Statistiken. Bestand der Chorverband Kniebis-Nagold vor 20 Jahren noch aus fast 2000 aktiven Mitgliedern, so ist diese Zahl aktuell um 50 Prozent niedriger. Manche Chöre haben sich ganz aufgelöst. „Die Landschaft der Laienchöre hat sich in den vergangenen Jahren stark verändert“, sagt Hermann Friedrich, zweiter Vorsitzender des Chorverbands Kniebis-Nagold. Die demografischen Veränderungen der Gesellschaft haben Wirkung gezeigt, ebenso die ökonomischen und individuellen Strukturen oder Belange. Dazu habe die Pandemie für viele einen letzten Anstoß gegeben, nicht mehr aktiv weiterzusingen.

Schulstress und Sorgen vergessen

Auch Seidel musste das feststellen. „Wir durften fast zwei Jahre lang keine Proben abhalten.“ Waren die Kinder in der ersten Zeit traurig darüber, merkten sie mit der Zeit, es geht auch ohne. „Das Handy bot Unterhaltung genug.“ Sind die Kinder erst einmal weg, sei es schwierig, sie zurückzugewinnen. Wenn diese Hürde überwunden ist, dann werden die Jugendlichen bleiben, ist Seidel überzeugt, denn: „Im Chor kann man Freunde treffen oder neue gewinnen, man hat gemeinsam Spaß, lernt neue Lieder kennen, viele wachsen über sich hinaus, tauchen ab in die Welt der Musik, vergessen dabei Schulstress und Sorgen.“

Im Kinderchor seien es genügend Mädchen und Jungen. Seidel betreut im Moment 30 Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren. Auch beim Frauenchor „No Limits“ seien nach der Pandemie alle wiedergekommen. „Hier gibt es ein anderes Problem“, sagt Seidel lachend: „Wir haben einen Mama-Boom.“ Zehn Sängerinnen der „No Limits“ haben im vergangenen Jahr ein Baby bekommen und sie können nur noch unregelmäßig zu den Proben kommen. Jedoch habe keine der Frauen dem Chor den Rücken gekehrt, alle 32 seien geblieben.

Nur noch drei Mädchen übrig geblieben

Einzig und allein der Jugendchor sei zusammengeschrumpft. Waren es einst 25 Jugendliche, die dort gesungen haben, haben vier der über 20-Jährigen zu den „No Limits“ gewechselt, doch von den anderen seien nur noch drei Mädchen übrig geblieben, die so gerne im Chor singen würden, für den Kinderchor jedoch zu alt und für den Frauenchor zu jung sind. Alle anderen haben sich nicht mehr gemeldet, waren nicht mehr greifbar. „Schade“, findet Seidel, lässt sich aber nicht entmutigen. Noch einmal will sie es probieren, lädt für Freitag, 20. Januar, um 17.45 Uhr zum Kennenlernen ins Foyer der Gemeinschaftsschule Loßburg ein. Sollten sich genügend melden, wird wieder jeden Freitag von 17.45 bis 18.30 Uhr geprobt. Die Einladung gilt für alle Jugendlichen ab 14 Jahren aus dem ganzen Kreisgebiet.

Auch Friedrich setzt große Hoffnung auf diesen Jugendchor. Die heutigen Zeiten verlangten Offenheit für neue Strukturen und Unternehmungen. Seidel sei diesbezüglich schon immer eine Vorreiterin gewesen. Sie habe nie an alten Zöpfen festgehalten und ihre Konzerte seien schon lange kein Geheimtipp mehr.

Umstrukturierung des Schwäbischen Chorverbands

Der Schwäbische Chorverband will den Schwierigkeiten auch durch eine Umstrukturierung seiner bislang 23 Verbände begegnen. Aus 23 werden vermutlich bis zum 175-jährigen Jubiläum im Jahr 2024 etwa elf oder zwölf neue, dann aber größere Verbände. Die frühere Orientierung an ehemaligen Oberamtsgrenzen soll fallen. An diese Stelle werden die modernen Kreisgrenzen treten.

Bärbel Altendorf-Jehle, Schwarzwälder Bote


Aufruf für neuen Jugendchor in Loßburg


Chorwerks Bildechingen – „König Keks“ kämpft gegen die bösen Brösel

Bericht von Peter Morlok, Schwarzwälder Bote, vom 13.11.2022

Bildechingen wird derzeit vom „König Keks“ regiert. Eine bitter-süße Herrschaft, die, wie soll es auch anders sein, am Ende gut ausgeht

Horb-Bildechingen – Bei der Premiere des Kinder-Musicals erlebten einige hundert restlos begeisterte Schüler aus den umliegenden Schulen tolle zweieinhalb Stunden allerbester Unterhaltung. Musik, Tanz, Gesang und teilweise mehr als witzige Texte und Dialoge gab es live gespielt und gesungen zu hören. Die rund 50 jungen Sängerinnen und Sänger des Jugendchores und der beiden Kinderchöre haben in den Monaten der Vorbereitungszeit mit den Solisten und dem Chor intensiv geprobt um mit ihren drei Aufführungen den Erfolg, den man bereits 2018 feiern durfte, nochmals zu wiederholen. Wie gut sie das dann gemacht haben, hörte man sehr deutlich an den Applaus-Raketen der Stufe Drei, die das Premierenpublikum mehr als nur einmal starten ließ.

Ein Jubiläums-Zuckerle

Im Rahmen der 100-Jahr-Feier des Chorwerks Bildechingen, wie der Liederkranz seit 2021 heißt, knüpften die Vereinsverantwortlichen nochmals an diese Erfolgsstory an. Die Requisiten, die vor vier Jahren aufwendig gebaut wurden, waren ebenso wie ein großer Teil des Kostümfundus und weiterer Basiselemente noch da, und so bot sich die Wiederaufführung des Stückes, das Peter Schindler geschrieben hat, geradezu an. Nur die Aufführungsrechte musste man neu kaufen.

Die örtliche Turn- und Festhalle wurde am Freitag und Samstag in eine Musicalbühne verwandelt. Professionelle Bühnenbilder entführten die Besucher im ersten Akt in den Thronsaal des süßen Königreichs „Krokantien“.

Singen über Süßes

Dort wartet König Keks, der ausschließlich Süßes liebt und isst, am St.-Krokantius-Tag auf seinen Sohn Prinz Nougat, der von einer Süßwarenforschungsreise zurückkehrt.
Der Plan vom König sah vor, ihn an diesem Tag mit einer süßen Prinzessin zu verheiraten. Doch wie das Leben so spielt, kam es anders als geplant. Der Prinz hat während seiner Weltreise die „scharfe“ Oliva Pfefferkorn von den Chili-Inseln kennengelernt und sich in sie verliebt.

Erst kloppen, dann sich gemeinsam freuen

Da konnten Gräfin Glukosa von Biskuit, Herzogin Marzipania von Mandelburg oder Prinzessin Karamella von und zu Knuspringen noch so um den Prinz kämpfen, sein Herz gehört seiner Oliva. Wäre der arme König Keks nicht schon genug damit gestraft, dass sich sein Sohn in eine „Herzhafte“ verliebt hat, bringt das Ober-Gummibärchen Gelatino die Schreckensbotschaft, dass das Böse Brösel im Baumkuchenwald wieder einmal sein Unwesen treibt.

Baronin Olivia Pfefferkorn – Emma Rosenberger – schmachtet das Lebkuchenherz ihres Prinzen Nugat an.

Ein Brösel sorgt für Spannung

Prinz Nougat und seine treue Garde der Gummibärchen ziehen im zweiten Akt in den Wald und wollen das böse Brösel besiegen. Doch sie marschieren allesamt in einen Hinterhalt und werden karamellisiert.

Das böse Brösel hat die Gummibären karamellisiert.

Nun ist guter Rat teuer, doch Gelatino, der sich aufgrund eines hartnäckigen Schnupfens nicht von den ausgelegten Schokotrüffeln verführen ließ und als einziger der Gummibärchen-Armee noch aktiv ist, fährt auf die Chili-Inseln in den Palazzo Peperoni. Dort möchte der Baron Pfefferkorn seine Tochter mit einem Mann verheiraten, der seiner Meinung nach zu ihr passt. Also betreten nacheinander Ritter Metzel von der Schlachtplatte, Sultan Curry Muskat von den Safran-Inseln und der Gulaschkanonenbaron die Bühne.

Noch brutaler kann man sich als Freier keinen Korb einfangen wie hier der Gulaschkanonenbaron.

Besondere Strafe: Karamellisieren!

Doch sie holen sich alle einen Korb von der feurigen Oliva. Diese hat zuvor von Gelatino erfahren, dass ihr Herzallerliebster karamellisiert wurde und hatte deshalb ganz andere Dinge im Kopf, als einen der drei Freier zu heiraten. Gemeinsam machen sich Baronesse und Gummibärchen wieder auf in den Baukuchenwald und besiegten dort mit einer List und einem Sack voll Pfeffer das böse Brösel.

Gelantino und Baronesse Olivia sind sich einig, dass sie Krokantien vom Bösen Brösel befreien müssen.

Das Brösel verwandelt sich in einen Pfefferkuchen, der Süßes und Würziges ideal zusammenbringt, und wurde so zur Hochzeitstorte von Baronesse Oliva Pfefferkorn und Prinz Nougat. Und auch die Regierungs-Chefs vertrugen sich, nachdem sie sich Saures gegeben hatten und mit Zucker- und Salzstange aufeinander losgegangen waren.

Am Ende der Generalprobe feierte Peter Straub mit seinem gesamten Team vom „Chorwerk“ einen vollen Erfolg, auch wenn das Geschehen auf der Bühne oft hinter Nebelschwaden verborgen blieb.


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