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Juni 2023

MGV Klosterreichenbach – Viele Stimmen erklingen zu Jubiläen

Bericht: Silvia Lorek, Schwrzwälder Bote

Sommer- und Gute-Laune-Stimmung war in der Schwarzwaldhalle Baiersbronn anlässlich des Mehrfachjubiläums des MGV Klosterreichenbach angesagt.
Die Akteure ernteten für ihr fulminantes Konzert jede Menge Applaus.

Im Rahmen „Der Tage der Stimme“ des Chorverbands Kniebis-Nagold wurden gleich zwei Jubiläen vielstimmig gefeiert: 145 Jahre Männergesangverein (MGV) Klosterreichenbach und 20 Jahre TonArt Klosterreichenbach.

Mit einem fulminanten Jubiläumskonzert unter der musikalischen Leitung und dem Dirigat von Michael Hegenauer begeisterten der Chor TonArt und das Männerensemble sowie der Mittel- und Oberstufenchor und die Singklasse 6 b des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums sowie die Instrumentalisten David und Artur Hegenauer und Tobias Jost (Klavier) die Besucher.

Der Chor TonArt, das Männerensemble, Instrumentalisten und Chorleiter Michael Hegenauer beim Jubiläumskonzert. Foto: Silvia Lorek

Charmanter Song

Mit dem charmanten A-cappella-Song „Hallo“ eröffnete der Chor TonArt das Konzert. Dabei ließen die Sänger gleich eindrucksvoll hören, was die vier Stimmlagen so zu bieten haben. Mit dem Lied „Die Made“ bot der Chor einen unterhaltsamen Einstieg.

Ursprünglich sei der Männerchor 1878 gegründet worden und der Chor TonArt 2003 aus dem Eltern-Lehrer-Chor hervorgegangen, erfuhren die Besucher in einer kurzweiligen Moderation. Seit 2015 sei Michael Hegenauer der musikalische Leiter des MGV.

Was er mit seinen „Mannen“ einstudiert hatte, kam wundervoll in den A-cappella-Songs „Mir im Süden“, dem rasant schnellen „Tekkno“, dem verrückten „Mad World“ und dem „Chor der Geier“ aus Dschungelbuch, inklusive tiefstem Bass, zu Gehör. Mit einer Zugabe, dem Wellerman-Song, begeisterte das zehnköpfige Männerensemble des MGV. Eindrucksvoll, dass alle Sänger der Chöre ohne Noten sangen.

Foto: MGV Klosterreichenbach

Ein Hauch von Spanien

Die Instrumentalisten David Hegenauer (Geige), Artur Hegenauer (Gitarre) und Tobias Jost am Klavier ließen durch ihr virtuoses Spiel bei „Libertango“ von Astor Piazzolla einen Hauch von Spanien durch die Halle wehen und begeisterten auch mit dem ungarisch-feurigen Bravourstück „Czardas“ von Vittorio Monti. Für beide Interpretationen gab es großen Zwischenapplaus.

Als „Special Act“ kündigte Hegenauer seine Singklasse  6 b an. Dynamisch und schön intonierten die Sänger den Prinzen-Song „Alles nur geklaut“, bevor sie mit den Boomwhackers ihren „Spenden-Song“, inklusive Cajonbegleitung, eindrucksvoll auf die Bühne brachten, um gleichzeitig für den geplanten Schullandheimaufenthalt zu werben.

Die Singklasse 6b des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums. Foto: Silvia Lorek

In der Pause hatten sie zudem für süße und salzige Köstlichkeiten gesorgt.

Der Mittelstufen- und Oberstufenchor des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums begeisterte mit „Something Just Like This“ und „Chasing Cars“ in feinster A-cappella-Manier mit schönem Chorklang, ganz ohne Noten und fein aufeinander abgestimmt. Mit der Ballade „Dream on“, begleitet von Geige und Klavier und einem starken Solo, lud der Chor zum Träumen ein.

Der Mittelstufen- und Oberstufenchor des Gymnasiums. Foto: Silvia Lorek

Der Chor TonArt zeigte sich abermals vielseitig und mit beeindruckend starken Stimmen unter dem dynamischen Dirigat von Michael Hegenauer.
Auch in Kombination mit den Instrumentalisten und mit den Gute-Laune-Liedern wie „Jetzt ist Sommer“ oder „Happy Together“, das die Stimmung bei den Musikern und im Publikum punktgenau zusammenfasste, kam das Ensemble richtig gut bei den Konzertbesuchern an.

Auch nach dem eher melancholischen „Ain’t no Sunshine“ ging die Sonne in der Schwarzwaldhalle noch lange nicht unter. Im Gegenteil.
Das Publikum erklatschte sich noch zwei Zugaben, das besinnliche irische Abschiedslied „The Parting Glass“ und das fröhliche „Jetzt ist Sommer“.

 


Tage der Stimme im Chorverband Kniebis-Nagold Bericht im Schwarzwälder Boten

Von der einzigartigen Magie des Singens

Das Chor-Event „Tag der Stimmen“ auf dem Europaplatz in Nagold lockte mit Schlagern und Bon Jovi.

Um die einzigartige Faszination des gemeinsamen Singens zu verstehen muss man sich wirklich selber trauen.

Es ist wirklich heiß an diesem Nachmittag. „Eigentlich zu heiß“, sagt Klaus Fischer, erster Vorsitzender des Liederkranz Emmingen. „Zu hohe Temperaturen sind nicht gut fürs Singen.“ Aber mit kühlen Getränken könne man andererseits auch gut dagegen halten. Doch, man merkt dem umtriebigen Chormann an, dass er ein bisschen nervös ist heute. „Tag der Stimmen“ nennt sich das Chorevent auf dem Europaplatz.

Foto: Kunert

Foto: Thomas Fritsch

 

 

Eigentlich hätten sie dieses außergewöhnliche Ereignis gerne auf dem Longwyplatz gefeiert. Näher zu den Menschen, mit Strahlkraft in den Kleb. „Aber dort wird schon alles für ein anderes Event vorbereitet.“ So wurde die große Bühne für die Sänger neben der Stadthalle aufgebaut. E

infach so laufen hier nur wenige Leute vorbei. Aber genau die brauchen die Sänger, nicht nur des Liederkranz, die heute hier auftreten wollen. Es soll eine große Werbeveranstaltung werden.
Für die Chormusik. Für das Singen in Gemeinschaft.

Dafür hatte man ziemlich viel Geld bekommen. Aus dem Förderprogramm „Impuls“, mit dem nach der Corona-Pandemie die geschwächte Amateurmusik im ländlichen Raum wieder so richtig in Fahrt gebracht werden sollte. Gerade für die Nachwuchswerbung. „Sonst hätten wir uns diesen riesen Aufwand mit dieser großen Bühne gar nicht leisten können“, erzählt Fischer. Deshalb auch der relative Erfolgsdruck. So eine Chance auf die ganz große Werbung hat man als Chor nicht jeden Tag. Das will man unbedingt nutzen.

Foto: Thomas Fritsch

Schüler lernen das Singen anders

Zumal es schwer sei, gerade junge Menschen für die Chormusik zu begeistern. Zumindest in Vereinen wie dem Liederkranz. „Wir hätten gerne das OHG hier für die Veranstaltung mit ins Boot geholt“, erklärt Chor-Chef Fischer. Die Chorleiterin des Liederkranz, Emilia Schneider, war einst selbst dort Schülerin. „Aber Schüler lernen das Singen anders. Schneller!“ Die Singen einmal eine Partitur durch – „dann haben die’s drauf.“ Ältere Sänger – „wir tun uns da schwerer“, gesteht Klaus Fischer. Müssen mehr, intensiver üben, bis wirklich jeder Ton so sitzt, wie es sich gehört. Und es zu einer Visitenkarte für einen Chor wie dem Liederkranz wird.

Um so viele Menschen wie möglich vor die große Bühne neben der Stadthalle zu holen, schwärmen die Angehörigen der Chor-Mitglieder mit bunten Luftballons in Richtung Innenstadt aus. Die Luftballon sind als Einladung gedacht, weisen auf das Chor-Event hin. Das später auch noch zu einer Mitmach-Veranstaltung werden soll. Beliebte Schlager zum Mitsingen. „Ein Bett im Kornfeld“, „Marmor, Stein und Eisen bricht…“, „Über den Wolken“. Okay, muss man denken. Die Jugend holt man damit sicher nicht ab. Aber die reiferen Semester folgen doch der klanglichen Visitenkarte, die Zahl der mitwippenden ’Zaungäste’ wächst spürbar.

Foto: Thomas Fritsch

Ein Rock-Song zum Auftakt

Den Auftakt aber bildet ein Song der Rockformation ’Bon Jovi’ als Arrangement für Chor und Begleitung. Um das Geheimnis von Chormusik zu verstehen, muss man eben wirklich selber mitsingen. So wie Klaus Fischer einst, den vor über 40 Jahren der Nachbar einfach zu einer Chorprobe mitgeschleift hat. „Als Jugendlicher, im Schulchor, hatte ich auch schon immer gerne mitgesungen.“

Als Erwachsener dann, so mit Mitte Dreißig, war die Begeisterung sofort wieder da. „Wenn alle Töne stimmen, die Stimmen vielleicht sogar mehrstimmig werden – Gänsehaut!“ Gesungenes Glück eben. Das müsse man einfach erlebt haben. Dann will man es nie wieder missen.

Foto: Thomas Fritsch

 

Bericht Schwarzwälder Bote, Axel H. Kunert 25.06.2023


‚Sing mit‘ ! EmmiSingers vom Liederkranz Emmingen laden zum Mitsingen ein

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Adventskonzert von Cantemos im Straßburger Münster – sing mit!!

 

 

Flyer Adventskonzert Cantemos


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