„Cantemos“ fährt nach Straßburg – am 09.Dezember 2023
Der Projektchor des Chorverbandes Kniebis-Nagold – „Cantemos“ – plant am 9. Dezember eine Nachmittagsfahrt nach Straßburg mit einem Auftritt im Straßburger Münster.
Der Chor, unter der Leitung von Verónica Kluge, möchte mit seinen 45 Sängerinnen und Sänger die Zuhörer in die Weihnachtshauptstadt mitnehmen und für den Chorgesang begeistern.
Die Mitglieder von „Cantemos“ kommen aus unserer Region. Er bietet durch seine Projekte allen Intressenten die Möglichkeit in einem festgelegten Zeitraum Proben und Auftritte mitzumachen.
So finden Sängerinnen und Sänger aus dem Chorverband und andere, deren Verein aus irgendeinem Grund nicht mehr existiert oder ruht, eine Chorheimat. Der Chorverband versucht dem
Sängerschwund entgegen zu wirken.
Mit Stücken wie „A Weihnacht, wie´s früher war“ (Rudolf Müssig), „Lob singet Gott dem Herrn“ (Camille Sant-Saens) sowie „Es ist ein Ros´entsprungen“ (Praetorius)
und viele andere erklingt der Zauber der Weihnachtszeit. Wenn Weihnachten naht, zeigt sich Straßburg von seiner schönsten Seite. Am späten Nachmittag, bei Einbruch der Dunkelheit,
senkt sich der Glanz der Weihnacht über die ganze Stadt. Abertausend Lichter verwandeln die Straßen der elsässischen Hauptstadt in einen wahrhaft magischen Ort.
Der dortige Weihnachtsmarkt ist der älteste Weihnachtsmarkt in Frankreich (1570) und einer der ältesten Europas. Die ganze Stadt wird in einen Sternenglanz verwandelt
Für die Fahrt nach Straßburg lädt „Cantemos“ Gäste ein, die gerne die Weihnachtsatmosphäre des Straßburger Münsters und des Weihnachtsmarktes genießen möchten.
Die Abfahrt ist am Samstag, 9.12. um 13 Uhr in Altensteig in der Daimlerstraße 6 (auf dem Altensteiger Turmfeld). Die Rückfahrt ist gegen 21 Uhr geplant.
Historischer Tag in Simmozheim – am 08. Oktober wurde aus 3 Chorverbänden ein Neugegründeter…
Der Chorverband Nordschwarzwald
Der Vorstand vom neugegründeten Chorverband Nordschwarzwald
Präsident:
- Andreas Felchle
1.Vize-Präsident
- Monika Braun-Witt
Vize-Präsident
- Anni Majer
Vize-Präsident
- Peter Heinke
Schatzmeister
- Achim Hammann
Schriftführerin
- Gabriele Mitschke
Musikdirektor
- Thomas Ungerer
Jugendreferent
- vakant
Beiräte:
- Tina Bertes
- Christa Erath
- Sabine Pietriga
- Manfred Roller
- Natalie Schuler
Kassenprüfer
- Karin Killinger
- Eberhard Schanz
- Gabi Werksnis
Geschäftsführer
- Peter Heinke
Chorwerk Bildechingen begeistert die Zuschauer mit seinen 3 Kinder- und Jugendchören
Bericht: Schwarzwälder Bote 26.06.2023 – Peter Morlok
Zu einer sommerlichen Serenade hatte das Bildechinger „Chorwerk“ alle Freunde des Chorgesanges auf den örtlichen Kirchplatz eingeladen. Über 90 junge Stimmen in drei Chören präsentierten sich dort vor zahlreichen Zuhörern
Das abendliche Konzert ist bereits seit Jahren fester Bestandteil im Terminkalender der Kinderchöre I und II sowie des Aushängeschilds des Vereins, des Jugendchors. Spannend ist jedes Mal, ob das Wetter mitmacht. Dieses Mal war es ein lauer Sommerabend, der zum Verweilen und Zuhören einlud.
Spaß an der Musik, Freude am Chorgesang und die Handschrift von Chorleiter Peter Straub, aber auch das gesamte Umfeld des Chores, machen es möglich, dass sich über 90 junge Stimmen in den drei Chören engagieren.
Lampenfieber: Fremdwort
Den Auftakt machten die Kids vom Kinderchor 1. Hier singt der Nachwuchs aus dem letzten Kindergartenjahr bis zur 3. Klasse, und von Lampenfieber oder solch störenden Dingen haben die Kinder offensichtlich noch nie was gehört.
Die Kleinen konzentrierten sich beim Kanon „Auf der Mauer, auf der Lauer“ auf den richtigen Text und machten aus dem bekannten Liedchen „Bruder Jakob“ ein kleines Lompaliedle. Sie sangen voller Inbrunst das alte Volkslied »Alle Vögel sind schon da« und groovten und tanzten vor den begeisterten Eltern, Großeltern und Geschwisterkindern.
Kaktus und Luftballon
Beim zweiten Auftritt sangen die Kinder die Geschichte „Ein roter Luftballon“, der mal was anderes sehen wollte, „doch im Dunkeln, ohne Licht, sah er den Kaktus nicht“! Im Song „Okä awimba“ nutzten sie eine Sprache, die nicht einmal der Mr. Google kannte, und ganz klar: Der „Der Cowboy Jim aus Texas“ durfte nicht fehlen.
Nach der Nachwuchstruppe durfte das Fundament des Vereins, der Kinderchor 2, auf die Bühne.
Für die Kinder aus der 3. bis zur 6. Klasse hatte der erfahrene Musikpädagoge Straub wieder einmal mit sicherer Hand die passenden Lieder ausgewählt, und man sollte nicht glauben, welch weites Feld an unterschiedlichen Genres diese Nachwuchssängerinnen und -sänger bereits abdecken können. Vom Kinderlied „I Like the Flowers“, dem Gospel „Swing Low, Sweet Chariot“ bis hin zur afrikanischen Volksweise „Siyahamba“, bei der Ronja Kreidler mit einem Horn-Solo begeisterte, war alles dabei, was sich gut anhörte und den Interpreten offensichtlich Spaß machte.

Der Bildechinger Kinderchor II – das Fundament der Zukunft – hat bereits wieder über 20 junge Sängerinnen und Sänger. (Foto: Peter Morlok)
Heinz Erhard vertont
Spaß hatten der KC II auch im zweiten Auftrittsblock, bei dem sie zwei vertonte Heinz-Erhardt-Gedichte szenisch umsetzten. Was passiert, wenn alle Berge der Welt ins Meer stürzen, das erlebten die Zuhörer live und in Farbe: Es spritzt! In diesem Fall aus Wasserpistolen. Straub selbst legte am E-Piano mit Rhythmusmaster Bernhard Vogel am Cajon den Klangteppich und wusste was zu tun ist – sich ducken.
Den Adele-Klassiker gewagt
Mit dem „Mambo“ von Herbert Grönemeyer machte sich der Jugendchor auf die Parkplatzsuche und wagte sich dann an den Adele-Klassiker „When We Were Young“. „Wir haben dieses Lied in der letzten Probe angesungen. Für ein Konzert ist es eigentlich noch zu bald, zum Nichtsingen viel zu schade – also singen wir’s“, erklärte Straub, warum man diese stimmliche Herausforderung annahm. Übrigens – die haben das Ding super runtergesungen. Ebenso wie die Europahymne „Freude, schöner Götterfunken“ .
Der Vereinsvorsitzender Armin Löffler, der mit Monika Braun-Witt und Bärbel Jedele zwei Damen vom Chorverbandes Kniebis-Nagold begrüßen durfte, dankte am Schluss des Abends nochmals allen Beteiligten, die sich über den wohlverdienten Applaus besonders freuten.

Hoher Besuch bei der Abendserenade – die Vorsitzenden Peter Straub (links) und Armin Löffler (rechts) durften mit Bärbel Jedele und Monika Braun-Witt zwei zwei Damen vom Chorverband Kniebis-Nagold begrüßen. (Foto: Peter Morlok)
Tag(e) der Stimme 2023 – ein grandioser Erfolg für unseren Chorverband
Fotogalerie (Beitrag ist noch in Bearbeitung!)
Startschuß war am 18. Mai  in Berneck
Chorleiter Josef Mutschler veranstaltete mit seinem Männergesangsverein ein Platzkonzert im Pavillon am See.
Um 19. Uhr versammelten sich um den Pavillon viele Zuhörer:innen und genossen das Konzert
Weiter ging es beim Tag der Stimme am 17. Juni.
Der Männerchor Egenhausen hatte zum 150-jährigen Vereinsbestehen prominente Gäste in der Silberdistelhalle.
Aus dem Pinzgau in Österreich kam das Trio ‚Hollerstauden‘ angereist und begeisterte die Zuhörer:innen in der vollbesetzten Halle.

Gemeinsam mit dem Männergesangverein und deren Chorleiter Andreas Kramer wurde gejodelt Foto: Reiner Hammer
Hier der Bereich im Schwarzwälder Boten
In Klosterreichenbach wurden ebenfalls Jubiläen gefeiert – der Bericht ist hier auf der Seite bereits veröffentlicht.
Ein paar zusätzliche Impressionen sollen in dieser Galerie dennoch nicht fehlen.
Unter der Gesamtleitung von Michael Hegenauer wurde dem begeisterten Publikum ein phantastisches Programm geboten.
Unter der Leitung von Chorleiterin Inna Wecker sang der Männergesangsverein Nordstetten um 20.00 Uhr bei lauen Temperaturen auf dem Schloßplatz.
Weiter ging es am 18. Juni in Haiterbach.
Unter der Leitung von Jelena Mirkov sang der Liederkranz Haiterbach morgens um 9.45 Uhr sakrale Lieder in der vollbesetzten Laurentiuskirche.
Am Sonntag Nachmittag war in Egenhausen die von den Hollerstauden an Samstag Abend vorgeheizte Halle Schauplatz eines weiteren Highlights.
Der Frauenchor Egenhausen unter der Leitung von Bettina Zens lud zu Mitsingkonzert mit Schlagern aus den 50er-60er und 70er-Jahren ein.
Zu Gast war der MGV Weitingen und der Männerchor ‚ChorAct‘ aus Deckenpfronn.
Der Gemischte Chor Simmersfeld sang um 19.00 Uhr im Schulhof der Grundschule Simmersfeld.
Zu Gast war der Chor ‚Fire Gospels‘ aus Sprollenhaus.
Den Abschluß des ersten ‚Tage-der -Stimme‘-Wochenendes machte der MGV Vollmaringen.
Unter der Leitung von Dirigentin Martina Dentler-Bachteler sang der Männerchor Im Schulhof in Vollmaringen. Es fanden sich zahlreiche Zuhörer ein.
Das Zweite ‚Tage – der – Stimme‘- Wochenende vom 23. – 25. Juni:
In Bildechingen trag man sich um 18.00 Uhr auf dem Kirchplatz, wo das ‚Chorwerk‘ mit gleich 3 Chören unter der Leitung von Chorleiter Peter Straub an den Start ging.
Hier findet Ihr den ausführlichen Bericht aus dem Schwarzwälder Boten.

Gruppenfoto von links nach rechts. Peter Straub, Bärbel Jedele, Monikja Braun-Witt,Armin Löffler freuten sich über den Erfolg! (Foto: Peter Morlok, Schwarzwälder Bote)
Am 24. Juni wurde in Nagold den ganzen Nachmittag lang gesungen.
unter anderem sang der Projektchor „Cantemos – Last uns singen“ unter der Leitung von Verónica Kluge Volkslieder, Lieder aus dem Alpengebiet und klassische Chorliteratur.
Hier der ausführliche Bericht.
Am ‚Festplatz auf der Linde‘ traten unter der Leitung von Chorleiter Thomas Müller der MGV ‚Frohsinn Wittendorf und als Gastchor der Gospelchor ‚Good News‘ aus Dettingen auf.
Der Gospelchor brachte mit Titeln wie ‚Amen‘, ‚Jesus Be A Fence‘, ‚Take Me To The Water‘ und mehr ganz neue und frische Klänge auf den Festplatz.
Unterstützt wurden sie von einer eigens dafür zusammengestellten Begleitband. Aber auch die Tradition kam nicht zu kurz: zwischen den Chorvorträgen wurden die Besucher animiert deutsche Volkslieder zusammen mit den Chören zu singen, was begeisterten Anklang fand.
Den Abschluß des Wochenendes machten am Sonntag Abend die jungen Chöre Loßburg im Kinzighaus.
Edit:…………………….
MGV Klosterreichenbach – Viele Stimmen erklingen zu Jubiläen
Bericht: Silvia Lorek, Schwrzwälder Bote
Sommer- und Gute-Laune-Stimmung war in der Schwarzwaldhalle Baiersbronn anlässlich des Mehrfachjubiläums des MGV Klosterreichenbach angesagt.
Die Akteure ernteten für ihr fulminantes Konzert jede Menge Applaus.
Im Rahmen „Der Tage der Stimme“ des Chorverbands Kniebis-Nagold wurden gleich zwei Jubiläen vielstimmig gefeiert: 145 Jahre Männergesangverein (MGV) Klosterreichenbach und 20 Jahre TonArt Klosterreichenbach.
Mit einem fulminanten Jubiläumskonzert unter der musikalischen Leitung und dem Dirigat von Michael Hegenauer begeisterten der Chor TonArt und das Männerensemble sowie der Mittel- und Oberstufenchor und die Singklasse 6 b des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums sowie die Instrumentalisten David und Artur Hegenauer und Tobias Jost (Klavier) die Besucher.

Der Chor TonArt, das Männerensemble, Instrumentalisten und Chorleiter Michael Hegenauer beim Jubiläumskonzert. Foto: Silvia Lorek
Charmanter Song
Mit dem charmanten A-cappella-Song „Hallo“ eröffnete der Chor TonArt das Konzert. Dabei ließen die Sänger gleich eindrucksvoll hören, was die vier Stimmlagen so zu bieten haben. Mit dem Lied „Die Made“ bot der Chor einen unterhaltsamen Einstieg.
Ursprünglich sei der Männerchor 1878 gegründet worden und der Chor TonArt 2003 aus dem Eltern-Lehrer-Chor hervorgegangen, erfuhren die Besucher in einer kurzweiligen Moderation. Seit 2015 sei Michael Hegenauer der musikalische Leiter des MGV.
Was er mit seinen „Mannen“ einstudiert hatte, kam wundervoll in den A-cappella-Songs „Mir im Süden“, dem rasant schnellen „Tekkno“, dem verrückten „Mad World“ und dem „Chor der Geier“ aus Dschungelbuch, inklusive tiefstem Bass, zu Gehör. Mit einer Zugabe, dem Wellerman-Song, begeisterte das zehnköpfige Männerensemble des MGV. Eindrucksvoll, dass alle Sänger der Chöre ohne Noten sangen.
Ein Hauch von Spanien
Die Instrumentalisten David Hegenauer (Geige), Artur Hegenauer (Gitarre) und Tobias Jost am Klavier ließen durch ihr virtuoses Spiel bei „Libertango“ von Astor Piazzolla einen Hauch von Spanien durch die Halle wehen und begeisterten auch mit dem ungarisch-feurigen Bravourstück „Czardas“ von Vittorio Monti. Für beide Interpretationen gab es großen Zwischenapplaus.
Als „Special Act“ kündigte Hegenauer seine Singklasse  6 b an. Dynamisch und schön intonierten die Sänger den Prinzen-Song „Alles nur geklaut“, bevor sie mit den Boomwhackers ihren „Spenden-Song“, inklusive Cajonbegleitung, eindrucksvoll auf die Bühne brachten, um gleichzeitig für den geplanten Schullandheimaufenthalt zu werben.
In der Pause hatten sie zudem für süße und salzige Köstlichkeiten gesorgt.
Der Mittelstufen- und Oberstufenchor des Richard-von-Weizsäcker-Gymnasiums begeisterte mit „Something Just Like This“ und „Chasing Cars“ in feinster A-cappella-Manier mit schönem Chorklang, ganz ohne Noten und fein aufeinander abgestimmt. Mit der Ballade „Dream on“, begleitet von Geige und Klavier und einem starken Solo, lud der Chor zum Träumen ein.
Der Chor TonArt zeigte sich abermals vielseitig und mit beeindruckend starken Stimmen unter dem dynamischen Dirigat von Michael Hegenauer.
Auch in Kombination mit den Instrumentalisten und mit den Gute-Laune-Liedern wie „Jetzt ist Sommer“ oder „Happy Together“, das die Stimmung bei den Musikern und im Publikum punktgenau zusammenfasste, kam das Ensemble richtig gut bei den Konzertbesuchern an.
Auch nach dem eher melancholischen „Ain’t no Sunshine“ ging die Sonne in der Schwarzwaldhalle noch lange nicht unter. Im Gegenteil.
Das Publikum erklatschte sich noch zwei Zugaben, das besinnliche irische Abschiedslied „The Parting Glass“ und das fröhliche „Jetzt ist Sommer“.
Tage der Stimme im Chorverband Kniebis-Nagold Bericht im Schwarzwälder Boten
Von der einzigartigen Magie des Singens
Das Chor-Event „Tag der Stimmen“ auf dem Europaplatz in Nagold lockte mit Schlagern und Bon Jovi.
Um die einzigartige Faszination des gemeinsamen Singens zu verstehen muss man sich wirklich selber trauen.
Es ist wirklich heiß an diesem Nachmittag. „Eigentlich zu heiß“, sagt Klaus Fischer, erster Vorsitzender des Liederkranz Emmingen. „Zu hohe Temperaturen sind nicht gut fürs Singen.“ Aber mit kühlen Getränken könne man andererseits auch gut dagegen halten. Doch, man merkt dem umtriebigen Chormann an, dass er ein bisschen nervös ist heute. „Tag der Stimmen“ nennt sich das Chorevent auf dem Europaplatz.
Eigentlich hätten sie dieses außergewöhnliche Ereignis gerne auf dem Longwyplatz gefeiert. Näher zu den Menschen, mit Strahlkraft in den Kleb. „Aber dort wird schon alles für ein anderes Event vorbereitet.“ So wurde die große Bühne für die Sänger neben der Stadthalle aufgebaut. E
infach so laufen hier nur wenige Leute vorbei. Aber genau die brauchen die Sänger, nicht nur des Liederkranz, die heute hier auftreten wollen. Es soll eine große Werbeveranstaltung werden.
Für die Chormusik. Für das Singen in Gemeinschaft.
Dafür hatte man ziemlich viel Geld bekommen. Aus dem Förderprogramm „Impuls“, mit dem nach der Corona-Pandemie die geschwächte Amateurmusik im ländlichen Raum wieder so richtig in Fahrt gebracht werden sollte. Gerade für die Nachwuchswerbung. „Sonst hätten wir uns diesen riesen Aufwand mit dieser großen Bühne gar nicht leisten können“, erzählt Fischer. Deshalb auch der relative Erfolgsdruck. So eine Chance auf die ganz große Werbung hat man als Chor nicht jeden Tag. Das will man unbedingt nutzen.
Schüler lernen das Singen anders
Zumal es schwer sei, gerade junge Menschen für die Chormusik zu begeistern. Zumindest in Vereinen wie dem Liederkranz. „Wir hätten gerne das OHG hier für die Veranstaltung mit ins Boot geholt“, erklärt Chor-Chef Fischer. Die Chorleiterin des Liederkranz, Emilia Schneider, war einst selbst dort Schülerin. „Aber Schüler lernen das Singen anders. Schneller!“ Die Singen einmal eine Partitur durch – „dann haben die’s drauf.“ Ältere Sänger – „wir tun uns da schwerer“, gesteht Klaus Fischer. Müssen mehr, intensiver üben, bis wirklich jeder Ton so sitzt, wie es sich gehört. Und es zu einer Visitenkarte für einen Chor wie dem Liederkranz wird.
Um so viele Menschen wie möglich vor die große Bühne neben der Stadthalle zu holen, schwärmen die Angehörigen der Chor-Mitglieder mit bunten Luftballons in Richtung Innenstadt aus. Die Luftballon sind als Einladung gedacht, weisen auf das Chor-Event hin. Das später auch noch zu einer Mitmach-Veranstaltung werden soll. Beliebte Schlager zum Mitsingen. „Ein Bett im Kornfeld“, „Marmor, Stein und Eisen bricht…“, „Über den Wolken“. Okay, muss man denken. Die Jugend holt man damit sicher nicht ab. Aber die reiferen Semester folgen doch der klanglichen Visitenkarte, die Zahl der mitwippenden ’Zaungäste’ wächst spürbar.
Ein Rock-Song zum Auftakt
Den Auftakt aber bildet ein Song der Rockformation ’Bon Jovi’ als Arrangement für Chor und Begleitung. Um das Geheimnis von Chormusik zu verstehen, muss man eben wirklich selber mitsingen. So wie Klaus Fischer einst, den vor über 40 Jahren der Nachbar einfach zu einer Chorprobe mitgeschleift hat. „Als Jugendlicher, im Schulchor, hatte ich auch schon immer gerne mitgesungen.“
Als Erwachsener dann, so mit Mitte Dreißig, war die Begeisterung sofort wieder da. „Wenn alle Töne stimmen, die Stimmen vielleicht sogar mehrstimmig werden – Gänsehaut!“ Gesungenes Glück eben. Das müsse man einfach erlebt haben. Dann will man es nie wieder missen.
Bericht Schwarzwälder Bote, Axel H. Kunert 25.06.2023