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150 Jahre Liederkranz Egenhausen – Ältester Verein ist immer noch topfit

Bericht Manfred Köncke, Schwarzwälder Bote, 08.05.2023

Mit einem Festakt hat der Liederkranz Egenhausen am Sonntagnachmittag in der Silberdistelhalle sein 150-jähriges Bestehen gefeiert. 16 Chorsänger kommen von auswärts – einer sogar aus Friedrichshafen.

Der Männerchor Egenhausen unterhielt die Festgäste unter Leitung von Andreas Kramer mit schwung- und gehaltvollen Liedern. Foto: Köncke

Auf die Historie des 1873 gegründeten Vereins mit Höhen und Tiefen verzichtete Vorsitzender Bernhard Brenner in seiner Ansprache.
Zahlen, Fakten und besondere Ereignisse konnten die Besucher in der ausliegenden 83-seitigen, kostenlosen Festschrift mit einer Auflage von 1000 Stück entnehmen, die später an alle Haushalte in Egenhausen verteilt wird.

Dafür gab er einen Einblick in das Innenleben des Jubilars. 16 der insgesamt 36 Sänger reisen aus Pfalzgrafenweiler, Calw, Sommenhardt, Vollmaringen und anderen Orten an.
Den weitesten Weg zu zwei von vier Proben im Monat und Konzerten legt ein Chormitglied aus Friedrichshafen zurück.

Auf Mitglieder ist Verlass

Wenn es um die Vorbereitung von Veranstaltungen, Organisation von Wanderungen und Ausflügen, Zusatzaufgaben wie das Erstellen der Jubiläumsschrift, Pflege der Homepage, Besuchsdienste, Beerdigungsgesänge und andere Anlässe gehe, könne man sich auf die Mitarbeit von Vereinsmitgliedern verlassen.

Die Pflege der Kameradschaft und dass man nach Auftritten noch lange in geselliger Runde zusammensitze, gehören für Brenner, der seit 14 Jahren an der Spitze des Gesangvereins steht, dazu.

Ins Bild passt, dass Matthias Lohrer aus Vollmaringen, der an diesem Tag Geburtstag hatte, beim Festakt anwesend war und auf der Bühne stand. Dafür wurde ihm ein Ständchen gebracht.

Friedrich: „Haltet durch“

In Vertretung von Präsidentin Monika Braun-Witt trat der stellvertretende Vorsitzende des Chorverbandes Kniebis-Nagold, Hermann Friedrich, ans Mikrofon. Für ihn ist Egenhausen eine musikalische Hochburg. Der veritable Männerchor trage mit volltönenden Stimmen und einem breit aufgestellten Repertoire dazu bei. „Haltet durch“, rief Friedrich dem Jubilar durch. Für ihn sei mit der Auflösung des bestehenden Chorverbandes zum 31. Dezember und der Überführung in den Chorverband Nordschwarzwald das Ende seiner Funktionärstätigkeit gekommen.

Anstelle von Bürgermeister Sven Holder, der im Urlaub weilte, sprach sein erster Stellvertreter Hans Kern ein Grußwort. Der MGV sei der älteste Verein in Egenhausen und „noch immer topfit“. Bekannt sei, dass sich durch ein Lied manches besser ausdrücken ließe als durch Worte. Die Kontinuität des MGV über einen Zeitraum von 150 Jahren sei beachtlich. Als Geschenk der Gemeinde überreichte Kern einen Scheck über 2500 Euro.

Für den Pfarrer sind sie „grandios“

Dass der Jubilar mehrmals im Jahr Gottesdienste in der evangelischen Johanneskirche umrahmt, war für Pfarrer Ulrich Holland ein Grund, sich in der Silberdistelhalle öffentlich zu bedanken. Den Männerchor singen zu hören, sei „grandios“ und bleibe im Gedächtnis haften.

Eröffnet wurde der Nachmittag mit „Schäfers Sonntagslied“. Besonderen Beifall gab es für das schwungvolle und schnelle „Kad si bila mare“ aus Kroatien. Der zweite Vorsitzender Rainer Hammer nahm die Gelegenheit wahr, zum nächsten Highlight, dem Konzert der „Hollerstauden“ aus Österreich am 17. Juni um 19.30 Uhr in die Silberdistelhalle, einzuladen. 150 Karten seien bereits verkauft worden, selbst nach Linz und ins Allgäu. Der Vorverkauf hat inzwischen auch bei der Kreissparkasse und der Volksbank Egenhausen begonnen.

Während der Feier und nach dem offiziellen Teil wurden die Gäste in der Halle zu Kaffee und Kuchen, Brezeln und Bratwürsten eingeladen.

Foto: Köncke

Hermann Friedrich überreichte beim Festakt eine Jubiläumsurkunde, Ehrennadeln, einen Scheck über 300 Euro und führte die anstehenden Ehrungen durch. Seit 55 Jahren singt Josef Heuwieser im Männerchor, seit 50 Jahren Reinhold Brenner, seit zehn Jahren Matthias Lohrer. Passives Mitglied sind seit 50 Jahren Dieter Wolf und seit zehn Jahren Inge Stickel sowie Hedwig Hammer.

Autor: Tina Bertes am 10. Mai 2023 08:58, Rubrik: Allgemein, Kommentare per Feed RSS 2.0, Kommentar schreiben, Trackback-URL

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